|
Kurzanleitung:
|
|
|
|
|
Eine Verwendung dieser Seite
kann nur mit eingeschaltetem Verstand erfolgen! Soll heißen: keine Garantie
auf Richtigkeit der Ergebnisse und der zugrundeliegenden Faktoren. Und
natürlich keine Gewähr für falsche Schlüsse.
|
|
|
|
Diese Seite dient der Ermittlung
unterschiedlicher zählstatistischen Parameter einer Radioaktivitätsmessung.
|
|
Die Berechnung erfolgt nach
ÖNORM S 5250-1:2002 (analog der DIN 25482-1). Für Interessierte empfehle ich
die Veröffentlichung von
R. Michel 1999 (siehe Literatur).
|
|
Die rot umrahmten Felder sind
mögliche Eingabefelder. Das Ergebnis wird im grün hinterlegten Feld
angezeigt. Es empfiehlt sich die Panels von unten nach oben zu befüllen:
|
|
|
|
Kalibrierung
|
|
Aus der Messung der
Empfindlichkeit können die Messergebnisse von Impulsen pro Sekunde in
Aktivitätseinheiten rückgerechnet werden.werden.
|
|
Eingabe der
Aktivität der Kalibrierquelle im Feld "Aktivität der Kalibrierquelle".
Die Eingabe ist derzeit nur in Bq möglich. Die Unsicherheit in der Bestimmung
der Aktivität der Kalibrierquelle wird in den Berechnungen nicht
berücksichtigt.
|
|
Eingabe der
gemessenen Impulse im Feld "Messung Kalibrierquelle".
Gefragt ist die Netto-Impulszahl der Messung einer Quelle mit der im Feld
"Aktivität der Kalibrierquelle erfassten Aktivität.
|
|
Eingabe der
Messzeit für die Messung der
Empfindlichkeitskalibrierung im Feld "Messzeit". Die Eingabe ist derzeit nur in Sekunden möglich.
|
|
ANMERKUNG: Die
Erfassung eines bekannten Kalibrierfaktors ist im Umweg über die Einbage
einer enstprechenden Impulszahl im Feld "Messung Kalibrierquelle"
und der Skalierung der entsprechenden Größenordnung im Feld "Aktivität
der Kalibrierquelle" möglich.
|
|
Im Bereich "Empfindlichkeit
der Messanordnung" wird die ermittelte Empfindlichkeit in Impulsen pro
Sekunde je Becquerel angezeigt. Fehlt die Eingabe der Kalibrierdaten, können
Erkennungs- und Nachweisgrenze nicht in Aktivitätseinheiten ausgegeben
werden.
|
|
Nulleffekt
|
Aus der
Messung des Nulleffektes können je nach Messzeit der Probenmessung Angaben
über die Erkennungs- und Nachweisgrenze abgeleitet werden.
|
Eingabe der gemessenen Impulse der
Messung des Nulleffektes im Feld "gemessene
Impulszahl". Die Eingabe erfolgt in
Impulsen.
|
Eingabe der Messzeit für die
Messung des Nulleffektes im Feld "Messzeit". Die Eingabe ist derzeit nur in Sekunden möglich.
|
Eingabe der geplanten Messzeit für
die Messung der Probe im Feld "Messzeit
Probenmessung". Die Eingabe ist derzeit nur
in Sekunden möglich.
|
Eingabe der Fehlerwahrscheinlichkeit für das Verwerfen der Nullhypothese (obwohl sie richtig ist)
bei der Messung der Probe im Feld "Fehler 1.
Art". Die Nullhypothese nimmt an, dass im
Messergebnis kein Probenbeitrag vorhanden ist. Der Fehler besteht darin, irrtümlich anzunehmen, dass ein Probenbeitrag vorhanden ist obwohl dies nicht der Fall ist (falscher Nachweis).
|
Eingabe der Fehlerwahrscheinlichkeit für das Behalten der Nullhypothese (obwohl sie falsch ist) bei
der Messung der Probe im Feld "Fehler 2.
Art". Die Nullhypothese nimmt an, dass im
Messergebnis kein Probenbeitrag vorhanden ist. Der Fehler besteht darin, irrtümlich anzunehmen, dass kein Probenbeitrag vorhanden ist obwohl dies nicht der Fall ist (falscher Nichtnachweis).
|
Im
Bereich unterhalb der Eingabe erfolgt die Ausgabe der Erkennungs-
und Nachweisgrenze als Mindest-Impulszahl die
überschritten werden muss, damit (bei gegebener Fehlerwahrscheinlichkeit)
angenommen werden kann, dass ein Beitrag der Probe vorhanden ist, bzw.
angenommen werden kann, dass der Beitrag der Probe auch quantifiziert werden
kann.
|
Im
Bereich Erkennungs- und Nachweisgrenze erscheint die auf Aktivitätseinheiten umgerechnete Erkennungs-
und Nachweisgrenze bei der angegebenen Messzeit. Liegt keine
Empfindlichkeitskalibrierung vor, erscheint ein Hinweis neben dem Feld für
die Ergebnisse.
|
|
Messung
|
Neben
dem Ergebnis der Messung werden auch die Vertrauensgrenzen angegeben.
|
Eingabe der gemessenen Impulse der
Messung der Probe im Feld "gemessene
Impulszahl". Die Eingabe erfolgt in
Impulsen.
|
Die Zeitdauer für die Messung der
Probe muss vor Beginn der Messung festgelegt werden und im Panel [Nulleffekt] eingetragen
werden. Die Messzeit der Probenmessung wird nur angezegt.
|
Eingabe des Vertrauensniveaus für
einen wahren Wert der Probenaktivität im Bereich der durch die Fehlergrenzen
bestimmt wird im Feld "Vertrauensniveau". Je höher das Vertrauensniveau, desto größer wird der Bereich
der statistischen Unsicherheit.
|
Liegt
keine Empfindlichkeitskalibrierung vor, erscheint ein Hinweis neben dem Feld
für die Ergebnisse.
|
|
Literatur
|
Michel, R. und Kirchhoff, K.:
Nachweis-, Erkennungs- und Vertrauensgrenzen bei
Kernstrahlungsmessungen.
157 Seiten, TÜV-Verlag, Köln 1999, ISBN: 3-8249-0542-6
|
Mende, O.: Untersuchung
stochastischer Verfahren zur Festlegung von Nachweis- und Erkennungsgrenzen
bei zählenden Kernstrahlungsmessungen, Diplomarbeit der Universität Hannover,
115 Seiten, 1990
|
ÖNORM S 5250-1:2002
Zählstatistische Aspekte bei Radioaktivitätsmessungen - Teil 1:
Messunsicherheiten, Erkennungs- und Nachweisgrenzen
|
DIN 25482-1:1989 Nachweisgrenze
und Erkennungsgrenze bei Kernstrahlungsmessungen – Zählende Messungen
ohne Berücksichtigung des Probenbehandlungseinflusses
|
DIN/ISO 11929-1:2020-03 Bestimmung
der charakteristischen Grenzen (Erkennungsgrenze, Nachweisgrenze und Grenzen
des Überdeckungsintervalls) bei Messungen ionisierender Strahlung -
Grundlagen und Anwendungen - Teil 1: Elementare Anwendungen (ISO
11929-1:2019)
|
ANMERKUNG:
Die DIN 25482-1:1989 wurde mittlerweile zurückgezogen und durch die (mir
unbekannte) DIN/ISO 11929-1 ersetzt.
|
Versionen:
|
V 2.0
(2020-05-23) SpreadsheetConverter V 9; neues Layout; Ausgabe von Anmerkungen;
Ergebnisse auch ohne Kalibrierung
|
V 1.0
(2010-02-28) für den privaten Gebrauch
|
|